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Kaufen oder Züchten?

Eine Frage, die sich viele Fohleninteressenten stellen, ist die Frage, ob sie sich irgendwo eines kaufen sollen, oder doch lieber selber züchten sollen.

Selbst wenn man keine eigene Stute hat, könnte man theoretisch mit einer Leihstute oder bei einem Züchter „auf Bestellung“ ein ganz bestimmtes Fohlen ziehen. Letzteres nehme ich jetzt mal außen vor, da es für mich mehr dazu zählt, dass man sich ein Fohlen kauft und weniger zum selber ziehen.

Nun, nehmen wir mal die Frage, ob man sich überhaupt ein Fohlen anschaffen sollte außen vor (zu dem Thema gibt es hier einen ausführlichen Beitrag). Welche Gründe gibt es für ein selbst gezogenes Fohlen, was spricht für einen Kauf? Eine Pro und Contra Liste ist hier ein bisschen aufwändiger, deswegen wird es eine Menge zu lesen sein, ich hoffe, ihr vergebt mir.


Züchten

Pro

  • Man ist von Anfang an dabei – Noch viel mehr als bei einem gekauften Fohlen. Sogar die Bewegung im Mutterleib kann man spüren
  • Die Abstammung ist selbst gewählt – Ok, das ist sie teilweise auch beim gekauften Fohlen. Aber den Hengst kann man hier wirklich ganz alleine aussuchen und die Mutterstute ist ja oftmals die ohnehin schon geliebte eigene Stute.
  • Man hat etwas kleines von dem eigenen Herzenspferd – Den Begriff habe ich jetzt bewusst gewählt. Ich mag ihn eigentlich nicht. Dazu vielleicht mal ein anderes mal ein Beitrag. ABER: Ich gehe davon aus, dass ihr euer eigenes Pferd liebt und da dieses ja nun einmal nicht ewig bei euch bleiben wird, ist es für viele erstrebenswert, dieses Tier in seinen Nachkommen weiter leben zu lassen. Eine etwas kitschige Herangehensweise vielleicht, aber für viele erstrebenswert.
  • Man hat Nachwuchs von der eigenen Top-Stute – Nun der etwas Objektivere Gesichtspunkt: Hat man zuhause eine Stute stehen, dann kennt man sie in der Regel gut. Sie ist Charakterlich vielleicht genau das, was man haben will. Körperlich ebenfalls eine Bombe und läuft 1a? Dann bietet sie sich doch zur Zucht an. Eine halbwegs gute Chance, dass sich das Kleine dann ebenfalls in diese Richtung entwickeln wird.
  • Kostet weniger  – Mehr dazu in Contra

Contra

  • Kostet eben nicht weniger – Decktaxe, Tierarzt, Einstellgebüren, dann läuft hinterher noch was schief und man muss nochmal decken lassen, mehr kosten. Dass das ziehen eines eigenen Fohlen nicht günstig ist, sollte mittlerweile bitte jedem klar sein. Genauso wenig wie es günstig ist, sich eines zu kaufen. Aber weil man natürlich noch viel früher einsteigt, hat man auch mehr Kosten. Wer jetzt sagt: „Ich hab da aber auch noch nen Hengst, der würde umsonst drauf springen“ – Passt der überhaupt? Und dennoch würden nur vielleicht 500-1500€ wegfallen, je nachdem, was für einen Hengst man ausgewählt hätte. Und dann muss man bedenken, dass die bezahlten Hengste leistungsgeprüft sind etc. Bitte nicht blauäugig da dran gehen.
  • Man muss viel viel viel viel Vorarbeit leisten – Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ihr nicht einfach nur irgendetwas züchten wollt. Zum einen soll das Tier ja mal reitbar werden und im Zweifelsfall auch einen neuen Besitzer finden können, sollte es mal anders kommen und das Fohlen passt charakterlich nicht oder was auch immer. Man muss sich sehr viel informieren. Mit Hengst drauf und nach 11 Monaten kommt ein Fohlen raus ist es da leider nicht getan. Was für ein Hengst? Ist mein Stall geeignet? Wohin müsste ich ggf. umstallen? Gibt es hier Aufzucht-Möglichkeiten? Hat mein Tierarzt Ahnung von tragenden Stuten? Hab ich ggf. Hilfe von erfahrenen Leuten? Die Stute muss getupfert werden, der Samen bestellt werden oder die Stute zum Hengst gebracht werden,… Und dann kommen wir zum nächsten Punkt: Eine Objektive Beurteilung: Ist meine Stute überhaupt zur Zucht geeignet?
  • Objektivität ist schwer: Die wenigsten Stuten sind wirklich zur Zucht geeignet – Guckt euch eure mal ganz genau an. Ist sie gesund? Wenn ihr ein Fohlen ziehen wollt, weil eure mit 10 Jahren nicht mehr reitbar ist: Lasst es sein. Hat sie einen tollen Charakter? Wenn eure Stute bereits im Stall als das absolute Psycho Pferd verschrien ist: Lasst es sein. Ist ihr Exterieur gut? Sollte man DAS DA vermehren? Wenn eure Antwort ist „Der Hengst gleicht die Mängel schon aus.“: Lasst es sein.
  • Hat man die oberen Punkte alle abgehakt, eine Top-Stute zuhause stehen die vielleicht sogar schon mal ein gutes Fohlen gebracht hat und einen klasse Hengst ausgesucht, muss sich über das finanzielle keine Gedanken machen und hat auch einen geeigneten Stall und Tierarzt, kommt der richtig doofe Punkt: Das Risiko. Niemand will es hören, aber züchten ist verdammt risikoreich. Euer Herzenspferd oder eure Top-Stute könnte ohne Probleme dabei drauf gehen. Das kann selbst der beste Tierarzt oft nicht verhindern. Das Fohlen könnte ebenfalls drauf gehen. Oder ihr habt ein dreibeiniges Fohlen. Oder Zwillinge, wovon normalerweise mindestens eines nicht überlebt. Oder nicht ganz so dramatisch: Der Hengst und die Stute haben so gar nicht zusammen gepasst und das Fohlen ist einfach nur krumm und schief und wird eventuell nie reitbar werden.
  • Zu guter letzte noch eine kleine Offensichtlichkeit: Es dauert noch länger, bis da was reitbares bei rum kommt. Ok, ich gebe zu, die meisten, die bereit sind 3 oder 4 Jahre auf das einreiten zu warten, werden das zusätzliche Jahr auch noch schaffen. Aber dann resorbiert die Stute vielleicht einmal, zweimal. Dann sind es drei zusätzliche Jahre. Bitte auch das im Hinterkopf bewahren.

Kaufen

Pro

  • Das Pferd ist schon einmal lebend zur Welt gekommen – First Achievement unlocked!
  • Wenn man sich Zeit bei der Suche lässt, kann man sich auch hier eine passende Abstammung aussuchen, wenn man darauf denn Wert legt.
  • Der Züchter hat Ahnung von dem, was er da tut – Zumindest wenn man bei einem Züchter kauft. Man kann natürlich auch ein Fohlen von jemandem kaufen, der sich für das selber ziehen entschieden hat und nur ein einmaliges Fohlen hat.
  • Es ist günstiger – Zumindest günstiger, als selber ziehen.
  • Man kann ggf. erwachsene Verwandte kennen lernen, begutachten und sich so ein Bild machen, wie das Kleine eventuell erwachsen aussehen und sein wird – Und das vermutlich sogar besser, als wenn man nur die Mutter und eventuell den Vater kennt. Bei erfolgreichen Verpaarungen dürften eventuell sogar Vollgeschwister vorhanden sein, die man zumindest auf Fotos mal zu Gesicht bekommt. Kleinere private Züchter haben oftmals auch kein Problem damit, wenn man Mutter, Vater oder Geschwister falls vorhanden Probereitet. Die Möglichkeit hat man bei den Großen Gestüten jetzt meistens nicht, aber gerade im Ponybereich habe ich das schon öfter gesehen.
  • Viele Züchter bieten ihre Unterstützung auch über den Kauf hinaus an – Gerade beim ersten Fohlen ist man noch oft nervös, weiß nicht, wie man reagieren soll oder was man wann am besten tut. Viele Züchter freuen sich, wenn sie auch nach dem Verkauf noch von den Käufern hören und sind gerne unterstützend tätig. Oft hat man sogar den Vorteil, dass die kleinen direkt bei ihnen zur Aufzucht bleiben können und das meistens günstiger, als in einer anderen Aufzucht. Vitamin B(eziehung) Rabatt quasi.

Contra

  • Im Vergleich zum selber züchten? Da fällt mir nur eines ein: Man erlebt die Geburt nicht mit. Dafür hat man aber auch beim Selbstgezogenen keine Garantie.
  • Generell gibt es aber auch beim Fohlenkauf einige Contraargumente, die ihr euch im oben verlinken Beitrag gerne genauer ansehen könnt.

Wie ihr seht, bin ich kein großer Freund vom selber züchten. Generell gibt es zu viele Leute die glauben, sie müssten den Markt mit halbherzigen „Produkten“ überfluten. Da überlasse ich das ganze lieber denen, die es können.

Auch ich habe mal überlegt, selber ein Fohlen zu ziehen. Aus meiner damaligen Stute Amy. Ich wollte sie eigentlich nicht verkaufen und dachte mir: Während ich studiere, wird sie einfach Mama. Naja, ganz so einfach ist es dann nicht. Das Pferd kostet ja trotzdem und das hätte ich nie im Leben finanziert bekommen. Aber ich kann Menschen nachvollziehen, die gerne mit ihren Tieren züchten wollen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass man aus ihr ein richtig gutes Buschpferd hätte ziehen können. Sie war zäh, sie hatte viel Blut und sie war nicht schreckhaft. Außerdem einen ganz passablen Körperbau und gute Dressur und Springanlagen, auch wenn sie im Springen nie gefördert wurde. Ob das Fohlen allerdings so geworden wäre, wie ich es mir vorgestellt hatte, das steht in den Sternen.

Übrigens habe ich die selbe Überlegung mit Moon auch wieder. Wenn sie sich weiter so toll entwickelt, wäre es fast eine Verschwendung kein Fohlen aus ihr zu ziehen. Aber da ich selber keines haben möchte und auch nicht die Nerven für den ganzen Prozess hätte, wird sie wenn überhaupt als Leihstute ein Fohlen bei einem erfahrenen Züchter zur Welt bringen.

Oder irgendwann mal für mich einen kleinen Barockpinto zur Welt bringen… Träumen wird ja wohl bei allem Realismus noch erlaubt sein ❤

Hier übrigens noch ein Foto, auf dem Moon wenige Momente alt ist:

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In dem Sinne alles Liebe!
Eure Kristina

Das ABC für Pferdekinder

Hallo!

In letzter Zeit habe ich oft Kritik einstecken müssen, weil ich mit Moon gelegentlich Bodenarbeit mache. Zu dem Thema Kritik möchte ich später noch einen anderen Beitrag machen, aber bei dem Thema Bodenarbeit möchte ich zunächst einen kleinen informativen Beitrag hinterlassen.

„Ein so junges Pferd muss nur auf der Weide mit Gleichaltrigen sein und Pferd sein, sonst nichts.“

„In dem Alter müssen die Pferde nur das Fohlen ABC lernen, sonst sollen sie in Ruhe gelassen werden“

Sowas habe ich zuletzt sehr häufig lesen müssen. Meine Gegenfrage ist dann: Was lernt Moon denn, was nicht Teil des Fohlen-ABCs ist? Dazu müsste man einmal festmachen, was das Fohlen ABC eigentlich beinhaltet. Eine richtige Definition ist kaum zu finden, in einigen Punkten sind sich aber eigentlich alle einig:

  • Hufe geben
  • Halfter anziehen und Führen
  • Putzen/überall anfassen lassen

Meiner Meinung nach gehört vor allem der Punkt „Respekt“ dazu sowie „Vertrauen„.

Nun, wie lernt ein Fohlen Respekt? Indem es lernt, auf Druck zu weichen. Wie lernt es Vertrauen? Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise Schrecktraining oder von der Gruppe wegführen. Dies sind alles Punkte, die Moon bei mir lernt und für die ich oft kritisiert werde.

Viele lassen aber außer Acht, dass die jungen Pferde in der Herde auch erzogen werden. Sie lernen, wer ranghöher ist und diesen zu weichen. Wenn ich mein Pferd nicht genauso erziehe, wird es mich auch nicht als ranghöher ansehen. Oder noch mehr: Wenn mein Pferd mich nicht ab und an mal zu Gesicht bekommt, wird es mich nicht mal als Teil seiner Herde ansehen.

Damit will ich nicht sagen, dass jetzt alle, die ihre Pferde in einer riesigen Fohlenherde irgendwo in der Eifel aufwachsen lassen, etwas falsch machen. Ganz und gar nicht. Diese riesigen Weiden sind das gesündeste, was die Pferdebeine in der Entwicklung haben können. Ich sage nur, dass ich nicht zu viel mache.

Wo ich aber vielen Kritikern zustimmen muss ist folgender Punkt: Bevor man den jungen Pferden etwas falsches beibringt, sollte man es lieber gleich lassen und es nur in der Herde lassen. Die erwachsenen Pferde werden es schon korrekt erziehen. Wenn es aber schon in dem Alter gelernt hat, dass es beispielsweise beim Menschen nicht unbedingt weichen muss, weil der Mensch sich beispielsweise nicht richtig durchgesetzt hat, hat man hinterher ein erwachsenes Pferd, dass eben keinen Respekt hat.

Letztens habe ich zu dem Thema einen guten Post gesehen, den man folgendermaßen zusammenfassen kann:
Erziehen, kann man ein Pferd vom ersten Tag an.
Gymnastizieren erst, wenn es geistig und körperlich reif genug ist. Unter Gymnastizieren fällt so gut wie alles, was über die Grunderziehung und ein wenig Schrecktraining hinaus geht. Das fängt bei so Sachen wie Führen in Stellung an und hört bei Zirkuslektionen wie Kompliment etc. auf.

Außerdem muss man immer den Konzentrationsfaktor im Auge behalten. Fohlen haben eine Konzentrationsspanne von höchstens 10 Minuten. Länger sollte man nichts machen und den kleinen immer wieder Denkpausen geben. Wenn man das alles bedenkt, kann man auch mit seinen jungen Wegbegleitern schon einiges unternehmen. Eben immer auf die Umstände zugeschnitten.

Wenn ihr noch mehr über das Fohlen-ABC wissen wollt und wie ich persönlich dieses umsetze, könnt ihr gerne weitere Fragen stellen.

Viele Grüße
Eure Kristina

Wir haben Nachwuchs

Hallo ihr Lieben!

Unsere kleine Aufzucht ist um ein Mitglied reicher:

Pauli, eine kleine Quarter Stute aus diesem Jahr leistet unseren beiden seit mitte Dezember Gesellschaft. Wir hatten ja schon länger gehofft, unsere kleine Gruppe erweitern zu können, um die Kleberei zu beheben. Allerdings spielten da einige Faktoren rein, die diese Suche problematisch machten. Nun haben wir eine kleine Dreiergruppe und es funktioniert toll.

Am ersten Tag haben wir unseren Winterpaddock, den wir auf der Wiese abgetrennt haben geöffnet und die drei auf der großen  Wiese zusammengelassen, damit sie genug platz hatten, um sich zur Not aus dem Weg zu gehen. Das war aber gar nicht nötig, bis auf ein wenig neugieriges durch die Gegend laufen ist nichts passiert.

Mittlerweile hat sich alles eingespielt und unsere Dreiergruppe funktioniert wunderbar.

Ich persönlich finde die kleine ja mega hübsch, die hätte ich wohl auch genommen 🙂

Der große Vorteil für mich ist ja, dass ich nun nicht mehr darauf angewiesen bin, dass T. da ist, um Moon aus der Box zu holen. Außerdem muss ich nicht mehr am Wochenende für die ganze Woche misten muss, da K, die Besitzerin der neuen, unter der Woche mistet. Ganz davon abgesehen, dass die Box ein wenig günstiger geworden ist.

Ich freue mich über unseren Nachwuchs und auf ein spannendes neues Jahr!

Eure Kristina

Uns geht’s gut :)

Hallo ihr Lieben!

Im Moment läuft es einfach echt super hier. Am Freitag hatten wir noch einmal Trail bzw. Gelassenheitstraining und Moon hat sich wieder 1a benommen und alles richtig brav mitgemacht.

Eine Thematik, die icmoon_2711_1_webh später noch einmal ausführlicher behandeln werde und die mich in letzter Zeit sehr beschäftigt hat, ist das Thema Umzug. Ich werde im Dezember ans andere Ende der Stadt ziehen und dadurch einen sehr langen Weg zum Stall haben. Ursprünglich hatte ich nach einem neuen Stall gesucht. Aber da ich mich im Moment so wohl fühle und es Moon einfach super geht, habe ich mich nun vorrübergehend dagegen entschieden. Seit ich diese Entscheidung getroffen habe, geht es mir deutlich besser, ich mache mir weniger Stress und bin sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wenn ich in der neuen Wohnung bin, kann ich immer noch nach etwas neuem suchen, sollte sich herausstellen, dass ich mit der Strecke nicht klar komme. Aber zumindest den Winter wird Moon nun noch mit Happy verbringen und frühestens zum Sommer umziehen.

Moon wächst und gedeit, ich muss sie mal wieder ausmessen fällt mir dabei auf. Die Halfter sind auf jeden Fall schon wieder ein Loch größer. Bald kann ich vielleicht meine alten Halfter in Vollblut auspacken.

Das Hufegeben klappt im Moment auch wieder deutlich besser. Sie ist zwar nicht begeistert die Vorderhufe zu geben, aber hinten klappt richtig gut und sie hat sich nun länger nicht mehr fallen gelassen.

Alles in Allem geht es uns also im Moment sehr gut und ich bin gespannt, was wir nächstes Jahr so erleben werden. Denn am 3.12. haben Moon und ich Jahrestag, dann geht es in ein neues gemeinsames Jahr!

Viele Grüße!
Eure Kristina

Fohlenerziehung für Fortgeschrittene – Gelassenheitstraining

Hey ihr Lieben!

Erst einmal vorweg: Ich entschuldige mich vielmals, für die lange Abwesenheit. Neben der Arbeit noch zu posten ist im Moment sehr anstrengend und es gibt ein Thema, über das ich gerne schreiben würde, das ich aber vorerst beiseite geschoben habe, dass meine Zeit im großen und ganzen sonst auffrisst.

Gestern war ich aber so glücklich mit Moon, dass ich einfach berichten MUSS:

Wir haben unser erstes richtiges Gelassenheitstraining absolviert!

Und sie war sooo ein Engel!

Wir waren in der großen Halle, die wir bisher ja noch gar nicht oft von innen gesehen haben und die ihr immer unheimlich war. Dann lief relativ laute Musik. Musik hat Moon noch nie wirklich gehört. Desweiteren waren wir mit 7 Pferden in der Halle. Moon kennt das bisher nur mit Happy oder einem anderen Pferd. Und dann waren da noch die Hindernisse.

Aber gar nichts! Sie war kaum nervös, fand alles eher sehr spannend und ist durchweg brav gewesen! Einzig den Regenschirm mit dem Flatterband dran fand sie nicht ganz so pralle. Solange der am Boden lag, sah der essbar aus. Aber über dem Kopf, neee, der frisst bestimmt Pferde! Und Menschen! Und Lamas!

Aufregung sah bei ihr dann so aus: Sie geht seitwärts, dreht den hintern weg, streckt den Kopf etwas nach oben und reißt die Augen leicht auf. Einmal ist sie langsam um mich herum getrabt. Das war es.

Ansonsten sind wir über Plastikplanen gelaufen, über Stangen, über Stangen, die auf Plastikplanen lagen, haben uns in einem Trailviereck gedreht, sind durch ein Stangen L gelaufen, durch enge Hütchen Slalom gegangen, haben einen leeren Futtersack und Luftpolsterfolie durch die Gegend getragen, Luftpolsterfolie mit der Nase durch die Gegend geworfen und anderen Pferden beim Traben und scheuen zugeguckt.

Ich bin sehr stolz auf mein kleines Pferdekind!

Bei uns am Stall wird dieses Training häufiger angeboten, alle zwei Wochen Freitags und dazwischen Mittwochs. Normal kann ich Mittwochs zeitlich nicht, aber für Freitags werde ich hoffentlich ab und an die Zeit finden. das hat sehr viel Spaß gemacht und nächste Woche gibt es vielleicht sogar eine Brücke/Wippe. Das wäre dann mal eine richtige Herausforderung. Den Schirm müssen wir auch noch ein wenig üben und dann möchte ich in der vollen halle mit ihr auch mal an der Hand traben.

Ich freue mich immer noch sehr und bin aufgeregt, wie es nächstes mal laufen wird 🙂
Alles Liebe!
Eure Kristina

p.s.: Wir haben das Halfter mal wieder ein Loch länger gemacht.

Fohlenerziehung für Fortgeschrittene

Hallöchen 🙂

Der letzte Beitrag aus dieser Reihe stammt noch aus Mai. Da hieß es auch noch „für Anfänger“. Da ich aber heute von meinem Bodenarbeitstrainer eigentlich einiges an Lob eingeheimst habe, würde ich uns doch als „Fortgeschrittene“ bezeichnen.

Eigentlich habe ich meinen Trainer ja einberufen, damit er mir hilft, wenn Moon wieder neben mir am Strick steigt und bockt. Tjaaaa….

Pony war natürlich totenbrav, konzentriert und hat sich durchweg toll benommen.

Wird haben nochmal alle grundlegenden Dinge abgefragt wie Führen, anhalten, Rückwärtsrichten, Hinterhand und Vorhand weichen lassen. Dann ging es um unser leidiges Thema Hufe geben. Moon hat natürlich wieder rumgezappelt und fand das nicht gut, hat aber nur einmal den Ansatz zum fallen lassen gezeigt. Mein Trainer hat die Art und Weise, wie ich das mache abgenickt: Kurz anheben, halten, runter. Nicht zu lange, nicht dazu zwingen, das Bein zu heben. Als kleinen Tipp hat er mir noch mitgegeben, dass ich den Strick in dem Moment leicht nach oben ziehen soll, wenn sie die Tendenz zum Fallen lassen zeigt.

Dann ging es an die „akute“ Arbeit. Da Moon alles super macht, können wir nun einen Schritt weiter gehen. Ich soll mir ihre Neugierde zu Nutze machen, indem ich immer wieder Gegenstände ins Training mit einbinde. Sie soll sich diese Gegenstände angucken (und nicht immer nur mich und mich dann umrennen…), eventuell mal rein beißen und sie auf dem Rücken haben.

Beispiele waren da Pylonen, Plastikplanen, Dualgassen, ein Gymnastikball,…

Außerdem geht es jetzt an die Vorbereitung vom Longieren. Bevor jetzt der große Aufschrei kommt „Die ist doch noch viel zu Jung!!“: Vorbereitung!

Wir fangen mit dem Zirkelspiel von Parelli an, gehen im Schritt mal ein/zwei Runden und halten dann wieder an. Irgendwann dann auch mal im Trab. Das wars! Kein „Longieren“ im eigentlichen Sinne. Die Distanz wird dann irgendwann erhöht und auch die Dauer, aber das langsam und auch nicht ständig. Nächstes Jahr geht dann die „Longenarbeit“ los, vllt. mal 10 Minuten am Stück. Also nichts schlimmes.

Außerdem wollen wir mit kleinen Zirkuslektionen loslegen. Ursprung des ganzen war der Vorschlag von meinem Trainer: „Wenn sie sich immer hinknien will, dann bring ihr doch einfach das Liegen bei“. Salopp dahin gesagt aber durchaus ernst gemeint.
Jetzt werde ich ein wenig mehr und vielseitiger mit Moon arbeiten und nächsten Monat kommt mein Trainer nochmal und zeigt mir, was wir so in die Richtung tun können.

Jetzt freue ich mich schon auf nächstes Wochenende, weil ich endlich anfangen kann, mit Moon wirklich etwas zu tun und nicht immer nur zu putzen und mal spazieren zu gehen (wobei letzteres auch dringend mal wieder nötig ist, nachdem die beiden ja jetzt fast den ganzen Sommer drin bleiben mussten :/).

Ich werde ein grobes Protokoll führen, was wir so machen und wie es läuft, damit ihr nun die beginnende „Arbeit“ live miterleben könnt. Vielleicht bekomme ich ja mal meinen Freund dazu mitzukommen und zu filmen.

Das war’s dann auch für heute, Fotos vom Wochenende gibt es übrigens im nächsten Beitrag, es sind sehr schöne dabei!

Bis zum nächsten Mal!
Eure Kristina

Ein schöner Abend

Hallo!

Gestern war ich noch nach der Arbeit bei Moon. Viel machen kann ich dann nicht mehr, da T. um die Zeit nicht mehr am Stall ist und Happy ja nicht alleine in der Box bleiben kann.

Aber ich habe das beste draus gemacht. Ein wenig kuscheln, dann geputzt und wieder das Hufegeben geübt. Wir fangen hier aktuell ganz von vorne an, damit Moon nicht mehr den Mist mit dem hinschmeißen macht. Im Moment gebe ich mich mit einem kurzen freiwilligen heben der Hufe zufrieden, egal ob vorne oder hinten. Interessanterweise klappt hinten im Moment besser als vorne.

Nachdem das Pony sauber war und wieder in der Box war, habe ich auf unserem kleinen Paddock noch ein bisschen Grunderziehung wie Rückwärtsgehen, Folgen und Hinterhandweichen abgefragt. Bis auf, dass Happy ständig dazwischen rennen musste, weil sie die Aufmerksamkeit wollte, hat alles sehr toll geklappt.

In dem Punkt hat Moon eine gespaltene Persönlichkeit. Solange Happy in der Nähe ist, ist alles in Ordnung. Dann hab ich ein sehr gut erzogenes und sicheres Fohlen. Sobald Happy weg ist, bockt sie an der Hand, steigt etc.

Ich hoffe, dass unser Bodenarbeitstrainer bald mal Zeit für uns hat, sonst muss ich jemand anderen suchen :/
Von den Problemen habe ich mich aber gestern nicht ablenken lassen. Es war ein sehr schöner Abend und ich durfte noch kurz sehen, die die 3 Jährige einer Freundin eine ihrer ersten Einheiten unter dem Sattel beendet hat. In zwei Jahren sind wir hoffentlich auch da, wo sie gerade ist.

Am Wochenende habe ich wieder ein paar Fotos gemacht, deswegen gibt es jetzt wieder ein zwei aktuelle Fotos von Moon für euch. Wenn alles klappt, macht meine Schwester am nächsten Wochenende endlich ein kleines Shooting von Moon und mir. Dann seht ihr mal, wie groß sie geworden ist!

Ich muss dringend mal wieder messen…._MG_1036.jpg

Bis dahin!
Eure Kristina

Aktuelle Baustellen

Hallo 🙂

Weil ich leider nicht die Zeit habe, um einen wirklich fundierten Bericht zu meiner Futterreihe zu schreiben, werde ich heute nur von unseren aktuellen Baustellen berichten.

Eines sollte jedem, der ein Fohlen kauft, klar sein: Man fängt ganz von vorne an. Deswegen sind unsere Probleme auch welche, die Besitzer von erwachsenen Pferden oft gar nicht nachvollziehen können. Da ich aber diesen Blog nicht aus Propaganda Zwecken betreibe sondern betonen möchte, dass man sich als Anfänger ganz bestimmt kein Fohlen kaufen sollte, werde ich heute unsere Problemzonen beschreiben.

Alleine in die Reithalle gehen

Wenn ich in der Reithalle bzw. Bewegungsalle arbeiten möchte, muss ich mindestens einmal mit Moon diskutieren, dass wir nicht Steigen und auch nicht nach dem Menschen am Führstrick treten. Von Happy weg sein, findet sie nämlich gar nicht geil.

Hufe geben

Die Hinterhufe waren ja immer problematisch. Aber Moon hat sich einen neuen Kniff einfallen lassen: Sich auf die Karpalgelenke fallen lassen, wenn man den Vorderhuf hoch nimmt! Ganz toll. Nein. Nicht toll. Ganz beschissen für die Gelenke, wenn sie sich nicht irgendwann alles kaputt reißt, was sie an Sehnen hat, weil sie das andere Bein manchmal noch nach vorne wegstreckt. Also heißt es, nochmal ganz von vorne anfangen.

Respekt

Last, but not Least: Der Grundlegende Respekt vor dem Menschen. Moon ist ein Büffel. Wenn sie wo lang will, geht sie da lang. Egal ob jemand im Weg steht. Aber immerhin lässt sie sich dann daran erinnern, dass da noch jemand im Weg stand. Dabei ist sie auch nicht böse, aber wenn ihr jemand nichts entgegen zu setzen weiß, läuft sie ihn halt um. Im Schritt. Ganz gemütlich. WUMS!

Ansonsten läuft es ganz gut. Die Trainersuche nach einem Haltertrainer ist gestartet, zunächst möchte ich aber mit meinem Bodenarbeitstrainer an den anderen Problemen arbeiten. Der ist auch kontaktiert und wird hoffentlich bald für eine neue Einheit „Fohlenerziehung für Fortgeschrittene“ zur Verfügung stehen.

Ich bin derweilen heute in Aachen und werde erst die kommende Woche zu meinem nächsten Futterbeitrag kommen.
Also dann, Wir lesen/schreiben uns!

Eure Kristina

Jungpferdeernährung Teil 2 – Kraftfutter

Hallo ihr Lieben!

Dieser Beitrag wird ein wenig anders aussehen, als der erste Beitrag. Da man mit Kraftfutter gerade bei Jungpferden einiges kaputt machen kann, werde ich keine konkrete Fütterungsempfehlung geben, sondern ein wenig erzählen, worauf man achten muss und von meinen Erfahrungen berichten.

Nicht nur bei Jungpferden – bei Kraftfutter scheidet sich die Reiterwelt. Die einen schwören auf reinen Hafer, die anderen bevorzugen Getreide- und Melassefreies Kräutermüsli vom veganen Biobauern. Überspitzt gesagt.

Was man aber auf jeden Fall immer sagen kann: Was für das eine Pferd funktioniert, muss so nicht auch für das andere funktionieren.
Dass Moon nicht mein erstes Pferd ist, sollte ja allen bekannt sein. Zum Thema Kraftfutter hab ich so einiges gelernt. Vor allem, dass man sich auch mal eingestehen muss, wenn etwas nicht funktioniert. Für meine Stute Amy (Für alle die noch die von ihr gehört haben) hatte ich so gut wie jedes Müsli ausprobiert. Ihr Kotwasser wurde einfach nicht besser. Unsere damalige Stallbesitzerin meinte: „Wieso nicht einfach nur Hafer?“, tja, der Hafer hatte so einen schlechten Ruf, dass ich auf die Idee nie gekommen war. Das Kotwasser war instant weg. Atalis hingegen wird bei Hafer blöd und fett. Der bekommt Gerste, das Getreide, dass eben auch in der Wüste wächst, wo die Araber herkommen. Versteht mich nicht falsch, Müsli ist nichts schlechtes! Ich kenne viele Pferde, die damit sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

Aber kommen wir zum Thema Jungpferde. Gerade hier gibt es himmelweite Meinungsunterschiede. Viele schwören auf Jungpferdemüsli. Andere sagen, davon bekommen die kleinen schnell dicke Beine. Als ich das gelesen habe, musste ich an Moons dicke Beine in der Aufzucht denken, wo sie Jungpferdemüsli bekommen hatte.
Die anderen Fohlen kamen aber alle wunderbar damit zurecht, also KANN es durchaus funktionieren.
Bei Hafer schrien genauso viele auf. „Viel zu Eiweisreich, bloß nicht!“.
Moon bekommt aktuell eine Hand voll Hafer. Morgens und Abends. Ihr geht es gut. Ja, sie wächst schnell. Ja, die ist kräftig. Aber wenn ich ihre diversen Halbgeschwister angucke, liegt das nicht am Hafer.
Für Happy hingegen wäre Hafer aktuell Gift. Wir ihr ja vllt. mitbekommen habt, hat sie entzündete Wachstumsfugen. Sämtliches Gramm Eiweis zu viel würde ihr schaden. Deswegen möchte ich betonen, dass es bei jedem Pferd unterschiedlich aussieht.

Ganz wichtig!

Zu viel Kraftfutter kann bei Jungpferden fatal sein. Denn hingegen vieler verbreiteter Meinungen kann die Fütterung nicht das Wachstum der Knochen und Gelenke beschleunigen, wohl aber das der Muskeln. Die unfertigen Knochen und Gelenke können dieses Gewicht aber nicht gut tragen, wodurch es zu frühzeitiger überbelastung dieser kommen kann. Das sind dann die Pferde, die mit zehn Jahren platt sind, weil die Gelenke nicht mehr funktionieren! Barnboox hat dazu einen sehr interessanten und ausführlichen Artikel verfasst.

Meine Empfehlung:

Sprecht mit eurem Tierarzt oder einem Fütterungsexperte. Es gibt ein paar Institute, die in diesem Bereich Schulungen anbieten. Und vor allem, gesteht euch Fehler ein. Man kann das Futter immernoch wechseln. Aber nicht die Knochen der Pferde, wenn sie einmal kaputt sind. Probiert aus, was für eure Pferde funktioniert. Und vor allem, lasst euch nicht von irgendwelchen „Experten“ am Stall sagen „Oh mein Gott, du kannst einem Fohlen doch nicht xy füttern“, wenn es funktioniert, funktioniert es! Solange der Tierarzt sagt, dass es nicht schadet, solltet ihr euch da nicht reinreden lassen. Denn es ist euer Pferd und ihr seht am ehesten, was gut ist und funktioniert.

Meint es nicht zu gut mit den Kleinen, die Arbeiten noch nicht und benötigen kaum Kraftfutter. Es gibt auch genügend Fohlen und Jungpferde, die gar keines bekommen! Viel wichtiger ist es, dass sie ihren Hunger am Raufutter stillen können. Denn zum satt machen ist Kraftfutter auf jeden Fall nicht da!

Ich hoffe, ich habe euch mit dieser Art von Informationen nicht enttäuscht. Wenn ihr auf der Suche nach einer Fütterungsanleitung für Fohlen seid, muss ich euch leider enttäuschen. Dennoch denke ich, dass ihr mit einem gewissen Mehrwert diese Seite verlassen werdet.

Bis zum nächsten Teil der Reihe!
Eure Kristina

Einmal Rundum-Erneuert

Guten Morgen!

Gestern war der Hufschmied wieder bei Moon. Ja, es ist wieder ein neuer und nein, es liegt nicht an uns. Bei Moon hat nie einer ärger gemacht, nur die anderen wurden irgendwie jedes Mal vermurkst. Hoffentlich sind mir jetzt endlich angekommen. Ich fand ihn (mal wieder) gut. Moon nicht, der hat nämlich einfach das Bein festgehalten 😈 und Bein geben ist im Moment so gar nicht ihres. Sogar bei den Vorderbeinen ist sie aktuell sehr unruhig. Aber nicht, weil sie irgendwie kein Gleichgewicht hätte, sie hat nur null Bock, das ist mir gestern klar geworden. Irgendwann wurde sie nämlich immer ruhig und stand dann still…

Mal wieder positiv zu vermerken ist, dass wir nach wie vor gute Hufe haben. Das bisschen Strahlfäule wurde als nicht schlimm angesehen, braucht auch nicht weiter behandelt werden, nur ein wenig pflegen. Soweit so gut. Vor allem mochte ich die Aussage vom Schmied „Damit die sich nochmal verwächst, muss aber irgendetwas schief gehen.“ als ich meinte, dass ich vllt das Gegenteil von allen anderen habe: Pferd als Jährling gesund und gerade, Pferd als erwachsenes krumm und schief. Da brauch ich mir also keine Sorgen machen.

Dienstag war auch (endlich) der Tierarzt zum impfen da. In einem Monat dann noch einmal, damit wir die Grundimmunisierung durch haben. Eigentlich viel zu spät, aber was will man machen, wenn Pferd ausgerechnet am Tierarzttermin Fieber hat?
Zu dem Thema werde ich auch noch einen Post verfassen, grundlegende Infos zum Impfen und Grundimmunisierung.

Mineralfutter hab ich auch gerade erst neues gekauft, wir sind also erst einmal versorgt.

Damit bin ich dann für diesen Monat erstmal durch. Wegen des Hufe Gebens muss ich dringend nochmal unseren Trainer kommen lassen. So langsam wird Moon zu groß und stark um einfach nur festzuhalten aber anders scheint bei ihr ja nicht zu funktionieren 😦

Habt ihr übrigens schon an meiner Umfrage teilgenommen, was für Posts ich in Zukunft vermehrt machen soll?

Hier geht’s zur Umfrage

Bisher gab es nur eine Abstimmung, über mehr Feedback würde ich mich sehr freuen!

In dem Sinne, bis zum nächsten Mal!
Eure Kristina