Hallo liebe Interessierte, Freunde und zufällig auf diesen Blog gestoßene.
Ich möchte diesen ersten Post nutzen, um zu erzählen, wie ich ausgerechnet zu einem Fohlen gekommen bin. Denn geplant war das ganze mit Sicherheit nicht.
Ganz neu bin ich allerdings auch nicht unter die Pferdebesitzer gegangen. Bereits zwei wundervolle Pferde haben meinen Weg begleitet, über die ich an anderer Stelle gerne noch ein wenig mehr berichten möchte.
Nach Beendigung des Studiums wieder ein Pferd kaufen, das war zwar schon der Plan. Aber konkret sah der ganz anders aus:
Schritt 1: Arbeit finden
Schritt 2: 1 Jahr arbeiten, in der Zeit jeden Monat einen bestimmten Betrag beiseite legen um davon später das Pferd bezahlen zu können und zusätzlich zu sehen, ob der monatliche Abzug dieses Betrags auch kein Problem für das Konto darstellt.
Schritt 3: Pferd kaufen, mindestens 2 Jahre, besser 3 oder 4, maximal angeritten, Wunschgeschlecht Stute, Wunschrasse Paint oder Fjord mit Reining Potenzial, bloß keine blauen Augen
Ich bin schließlich ein vernünftiger Mensch und würde mir kein Pferd kaufen, wenn nicht alles wunderbar passen würde. Denkste!
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Hickory Moonshine
(c) by Janina Scherf, http://www.hanserhof-newel.de
Während des Studiums habe ich eine Reitbeteiligung an einem Westernstall gehabt. Meine dortige Reitlehrerin hat mir dezent einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich danke ihr dafür sehr 🙂
Sie züchtet selber und hat einen wundervollen Hengst mit dem Namen Hickory Moonshine.
Seine Nachkommen konnte ich bei ihr auf dem Hof bereits bewundern. Alle samt charakterlich wundervoll und ein Traum für die Besitzer, welche die ersten Jahrgänge starten konnten. Ich habe selten so unkomplizierte Pferde gesehen.
Preislich lagen ihre Pferde dann allerdings nicht in meinem Rahmen, zumal ich ja eh noch nicht wollte und sie auch nur ein Fohlen da hatte aktuell. Ein Fohlen, man kann auch alles übertreiben! Dauert doch viel zu lange, bis man die mal arbeiten kann und wer weiß, was die sich in der Zeit noch alles tun!
Also entstand eigentlich nie der Gedanke, ich kauf mir eines davon.
Dann gibt es diese social-media Plattform mit dem blauen Logo, welche wir alle hassen und lieben zugleich. Hicky hat natürlich eine eigene Seite auf dieser Plattform. Im Sommer wurden dann Fotos gepostet mit der Überschrift: „Wir können auch bunt!“. Hickys erstes Paint Fohlen stand da noch völlig zerknautscht in der Box und wagte seine ersten Schritte. Süß, aber Fohlen. In zwei Jahren, JA DANN! Aber nö, weiter scrollen. Das Fohlen war zu dem Zeitpunkt nur eine Randnotiz in meinem Kopf.
Weiter ging es dann erst Ende Oktober.
Hickys Züchterin teilt eine Verkaufsanzeige von einer befreundeten Züchterin. Drei Pferde sind da zu verkaufen: Ein Hicky Paint-Fohlen, ein Hicky Palomino Jährling und eine Paint Zuchtstute.
Und dieses Fohlen war ja mal sowas von süüüüüüß!
Kein Vergleich zu dem zerknautschten etwas im Sommer. Aber immer noch ein Fohlen und ich will erst in einem Jahr kaufen. Also weiter im Text.
Bei meiner nächsten Reitstunde spreche ich meine Reitlehrerin trotzdem drauf an: „Ich hab gesehen, dass das Hicky Scheckfohlen verkauft werden soll?“ „Ja, das ist richtig toll und soll für wenig Geld weggehen, ich geb dir mal die Nummer, was du damit machst, überlasse ich die“, so oder so ähnlich lief das an dem Tag 🙂
Am ende des Tages hatte ich einen Preis, der genau dem entsprach, was ich hatte, eine Telefonnummer, die ich öfter mal anstarrte und den Zeitdruck, dass ich in zwei Wochen umziehen würde und dann mindestens 3h Fahrt zum angucken brauchen würde…
Wie es weiter ging, erfahrt ihr dann in Teil 2!